Freitag, 13. März 2009

Es gibt etwas, das ich auf jedenfall mit aus einer Nichtraucherzeit mitnehme:
In meinen Raucherjahren ist es für mich normal geworden, mir eine Zigarette anzustecken. Der Qualm stört mich höchstens, wenn er mir direkt in die Augen zieht. Dann verdrücke ich ein kleines Tränchen und rauche weiter. Es müssen schon 5 Menschen auf 10m² rauchen, damit ich die Luft als stickig empfinde.
Nichtraucher riechen es auch noch, wenn vor 5 Minuten ein Raucher durchs Treppenhaus gelaufen ist. Als Jugendlicher konnte ich zu Hause in einem Mehrfamilienhaus sogar erschnüffeln, welche Wohnungstür als letztes geöffnet war. Als Nichtraucher konnte ich das nach einer Woche ohne Zigaretten ebenfalls wieder. Ein kurzer Aufenthalt neben einem Raucher und schon konnte ich an meinem Pullover den Rauch riechen. Erstaunlich - das hab ich nie wirklich glauben wollen, dass Klamotten derart schnell anfangen zu stinken. Ja, es stinkt wirklich.
Rücksicht ist daher gefragt. Und ein Kompliment an Nichtraucher angebracht, die sich vom Rauchen gestört fühlen und trotzdem nichts sagen, vielleicht höchstens ein bisschen murren. Nach draußen zu gehen, um eine zu Rauchen - zugegeben, das ist manchmal echt nervig und umständlich. Gerade morgens, wenn das Duschen und Anziehen etwas nach hinten verschoben wird. Aber es lohnt sich - die Wohnung riecht nicht wie eine Kneipe! Und jeder, der nicht in einer Kneipe zu Hause ist, sollte darauf besonders dann wert legen, wenn er mit wenigstens einem Nichtraucher die Räume teilt. Es sei denn, dieser verbrennt jedem Morgen zur Tasse Kaffee den Biomüll in einer kleinen Keramikschale.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen